Der Kunstverein Heilbronn zeigte vier Positionen zeitgenössischer Auseinandersetzung mit der Zeichnung. Diesem künstlerischen Medium wird verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Mit den KünstlerInnen Peter Friedl, Claudia und Julia Müller, Peter Pommerer und Silke Schatz präsentierte die von Gabriele Sand kuratierte Ausstellung verschiedene Erscheinungsformen heutiger Zeichnung.

Mit großflächigen Wandzeichnungen formulierte der Österreicher Peter Friedl Bildzeichen, die in der einfachen Manier an die Ästhetik eines Kindermalbuchs erinnerten. Die Schweizer Künstlerinnen Claudia und Julia Müller inszenierten mit der Arbeit „Silberpfeil“ eine Rauminstallation. Die in Köln lebende Künstlerin Silke Schatz erinnerte mit ihren sensiblen Notaten in großformatigen Zeichnungen an technische Zeichnungen. Obsessiv ornamentale, scheinbar naive Zeichnungen traten von dem in Stuttgart lebenden Peter Pommerer auf der Wand sowie auf kleinen Häusern, die im Raum standen, in Erscheinung.

Gemeinsam war den vier Positionen das narrativ-bildhafte, zeichnerische Arbeiten, der selbstverständliche Umgang mit gegenständlichen, illustrativen, erzählerischen wie abstrakten Bildfindungen.