Jeppe Hein

Take a Walk in the Forest at Sunlight

01.02.2003 bis

Jeppe Hein (geboren 1967 in Kopenhagen, lebt und arbeitet in Berlin) erzeugt Irritationen durch die Verschiebung von Funktionen. Damit dekonstruiert und rekonstruiert er Räume durch seine Form interaktiver Plastik. Geschickt interveniert er in das Bezugssystem Raum, weil er dessen Grenzen und Widersprüche durch die aktive Bewegung seiner Skulpturen hinterfragt.

Im Kunstverein Heilbronn hatte Jeppe Hein drei Arbeiten realisiert.
Der kleine Eingangsbereich wurde von ihm mit der Arbeit „No presence“ als Auftrittsort inszeniert. Eine vierfarbige, in Kopfhöhe hängende Lampe erlosch stets, wenn jemand im Raum war. Sie kehrte ihre Funktion gewissermaßen um. Für den großen, zentralen, in sich geschlossenen Ausstellungsraum hatte Jeppe Hein eine Spiegelkugel, „The big mirror ball“, aus Metall mit einem Durchmesser von 60 cm konzipiert, die sich langsam durch den Raum bewegte. Der umgebende Raum spiegelte sich in der Kugel. Im dritten Raum installierte Jeppe Hein „The smoking bench“. Setzte sich ein Ausstellungsbesucher auf die Bank, die direkt vor einem großen Spiegel plaziert war, wurde er in etwa 5 Sekunden eingenebelt. Der Besucher sah sich selbst im Nebel verschwinden.

Es erschien ein Katalog bei Snoeck 80 Seiten, 168 farbige Abbildungen, mit einem Text von Raimar Stange, Preis: Euro 19,80 ISBN: 3-936859-02-7

Ausstellung und Katalog wurden von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.