Yves Bélorgey

Schwarze Spiegel

26.01.2019 bis
03.03.2019

Seit über 15 Jahren steht die Darstellung von Stadt und Architektur im Mittelpunkt des Schaffens von Yves Bélorgey. Er durchstreift mit seiner Kamera die Innenstädte – von Paris bis Kyoto, von Köln bis Heilbronn – und überträgt eine Auswahl dieser Fotos auf großformatige Zeichnungen, und seit diesem Jahr erweitert er sein Werk auf die Arbeit mit farbigem Pigment auf Leinwand.

Im Zentrum seiner Arbeit steht die Alltagsarchitektur der 50er, 60er und 70er Jahre. Häufig sind das Gebäude, an denen wir vorbeigehen, ohne ihre Besonderheiten wahrzunehmen. Aber auch Gebäude namhafter Architekten wie Jean Renaudie, Alison und Peter Smithson, Candilis Josic Woods, Paul Chémétov, Ralph Erskin und anderer finden Eingang in seine Arbeit. So entsteht ein Kompendium städtebaulicher Situationen, von Straßenzügen, einzelnen Häusern, Wohnungen und seit neuestem auch Gärten und Parks. Er schafft eine Schule des Sehens und schärft unseren Blick für die Architektur unserer Umgebung.

Yves Bélorgey, Jahrgang 1960, lebt in Paris und lehrt an der École Nationale supérieure d’Architecture de Paris-Malaquais. Zahlreiche internationale Aufenthalte, zuletzt an der Villa Kujoyama in Japan (2009), bereicheren seine Arbeit. Bélorgey ist mit seinen Arbeiten in Sammlungen wie der CNAP (Centre National des Arts Plastiques) und der MAMCO (Modern and Contemporary Art Museum) in Genf vertreten. Seit 1999 werden seine Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, etwa in Ulm, Sérignan, Barcelona und Genf.
In Heilbronn ist er eingeladen, seinen Blick auf die Architektur dieser Stadt mit den Themen des Gartens und des Parks zu verbinden.

2019 findet die Bundesgartenschau in Heilbronn statt. Der Kunstverein Heilbronn reagiert auf dieses besondere Jahr mit einem Ausstellungsprogramm, das die Themen Stadt und Garten in verschiedenen Kontexten miteinander verbindet.