1960 in Bozen geboren, studierte Florin Kompatscher Anfang der 80er Jahre in Wien an der Akademie der Angewandten Künste, siedelte nach Köln um und lebt seit 2003 in Berlin. Florin Kompatschers Heimat Südtirol wirft in seinem künstlerischen Werk einen langen Schatten. So tauchen in seinen Bildern, Zeichnungen und Skulpturen Zwerge und Gnome auf, Rituale, Mythen und Klischees, die mit der Berglandschaft und seiner Kultur verbunden zu sein scheinen. In surrealen Kombinationen beschreibt er in seinen Arbeiten die Idylle und das Wunderliche in kitschiger und bisweilen derber Art. Darüber hinaus dient ihm „Die lange Heimat“ auch als rein konzeptuelle Landschaft. Denn in sie trägt er zurück, was er liest, beobachtet, erlebt und imaginiert. Seine Arbeiten erlauben dabei einen Blick auf künstlerische Empfindung und ihren Ausdruck, zugleich sind sie von einem rationalen Vorgehen und strenger Disziplin durchdrungen. Im Kunstverein Heilbronn wird Florin Kompatscher eine große Anzahl von Zeichnungen zeigen sowie Leinwandbilder und Skulpturen. Im Snoeck Verlag erscheint das Buch „Die lange Heimat. Zeichnungen“.