Christoph Wedding (geboren 1967, lebt und arbeitet in Düsseldorf) bearbeitet malerische Probleme von Farbe und Oberfläche, dem Verhältnis von Format und Innenstruktur eines Bildes. Seine Bilder leben von einer analytischen und coolen Zurückhaltung in Verbindung mit expressivem Charakter.

Glatte, an den Ecken abgerundete MDF-Platten sind einfarbig grundiert, darauf erscheint, in durchscheinender, lasierender Farbe die Innenstruktur der Bilder. Diese wird mit einer einzigen Pinselstärke gezogen, kreisförmig verschlungen oder streifenförmig angeordnet. Farbe und Struktur erscheinen in seinen Bildern gleichsam wie gesondert und extrahiert zur Schau gestellt.

Monochromie, Farbfeldmalerei oder informelle Malerei bilden den historischen Hintergrund seiner Arbeiten. Doch wie sehr die Geschichte der Malerei in Akzentverschiebungen verläuft, wird einmal mehr in Christoph Weddings Arbeiten deutlich.

Im Kunstverein Heilbronn zeigte Christoph Wedding Bilder und eine Wandmalerei.

Publikationen:
Zwischen Retro und coolem Hier und Heute, Claudia Ihlefeld, Heilbronner Stimme, 23.05.03