Monique van Genderen
25.09.2011 bis
13.11.2011

Im Jahr 2006 hatte Monique van Genderen (1965 in Vancouver geboren, lebt und arbeitet in Los Angeles) eine viel beachtete Ausstellung im UCLA Hammer Museum in Los Angeles, an die sich eine ganze Reihe von Galerieausstellungen in Amerika und Europa anschlossen. Mit der Ausstellung in Heilbronn kommt es zur ersten Solo-Show Monique van Genderens in einer Institution in Europa.

Monique van Genderen ist eine abstrakte Malerin, deren historischen Wurzeln in der amerikanischen Malerei der 1950er Jahren liegen. Ihre Auseinandersetzung mit abstrakten Formen und immer wieder hervorstechenden Natureindrücken wie etwa Pflanzen, einer Landschaft oder dem Blau des Himmels erinnern ganz spontan an Helen Frankenthaler. Auch die Farbigkeit der Bilder von Van Genderen, die helle Leuchtkraft der intensiven Farben, lassen immer wieder an die große amerikanische Malerin denken. Doch im Gegensatz zu Helen Frankenthaler erforscht Monique van Genderen in einzigartiger wie außerordentlich überraschender Weise zudem verschiedene Möglichkeiten von Transparenz und Reflektion farbiger Oberflächen. Dafür arbeitet sie mit Ölfarben, Acryl, Alkyd, Lack und – in ihren Wandarbeiten – mit hochglänzendem Vinyl, das direkt auf die Wand geklebt wird. Ihre Farbwahl spannt einen Bogen von organisch bis hin zu synthetisch, denn es sind die Farben des Gartens ebenso wie die Neonfarben der Disco, die sie in ihren Bildern und Wandarbeiten verwendet. So entstehen schillernde, elegante Bilder, die das Licht des Raumes einzufangen scheinen und zum Leuchten bringen.