Geboren 1968 in El Salvador, Zentralamerika, kam Nils Nova 1981 in die Schweiz. 1997 bis 2001 studierte er Bildende Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern, wo er auch heute lebt. 2009 war Nils Nova mit einer großen Arbeit in den Arsenale auf der Biennale von Venedig vertreten.
In seinem Werk dominieren die installativen Elemente, bestehend aus Fotografie, Malerei sowie gefundenen Gegenständen. Diese greifen ineinander und treiben ein Spiel mit Wirklichkeit, Bildraum, Dopplung und Verschiebung. Nicht selten sieht sich der Betrachter voller Begeisterung einer Augentäuschung erliegen. So fotografiert Nils Nova etwa die Ausstellungsräume und bringt sie als Fototapete wieder auf die Wand und verschiebt dabei die Raumachsen und Winkel, lässt die Räume spiegeln oder kippen. Wo schon die Spiegelbilder den sicheren Standpunkt des Betrachters im Raum zum Schwanken bringen, setzt sich diese verwirrende Erfahrung mit Illusion, Schein und Sein noch weiter fort, wenn auf der Wand plötzlich ein reales Bild hängt, das im fotografischen Raum zu schweben scheint, die Realität wird simuliert. Nadine Olonetzky schreibt dazu in der NZZ vom 17. Juli 2011: „Ob sie spiegeln, was sich im Rückender Betrachter befindet – also in ihrer Vergangenheit -, oder einen Ausblick geben, den es so nicht gibt, sie brechen die gewohnte Wahrnehmung der gegenwärtigen Räume und Standorte auf.“ Dass Spiegelungen immer auch Identitätsfragen aufwerfen, zeigt uns Nils Nova mit seinen verblüffenden „doppelten Porträts“, auf denen wir den Künstler in der gleichen Pose abgebildet sehen, ihn fast schon täuschend ähnlich finden wie Luis Bunuel, den zweiten Kopf des Doppelporträts.
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Allee 28 / Kunsthalle Vogelmann
D-74072 Heilbronn
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