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Der 1967 in San Juan, Puerto Rico, geborene Enoc Perez (studierte am Pratt Institute, Brooklyn und am Hunter College in New York, lebt und arbeitet in New York) verbindet in seinen Bildern Sehnsucht, Schönheit und Erinnerung.
Fotos, zumeist von schönen, jungen Frauen, Landschaften und Blumen, bilden die Vorlage seiner Malerei. Enoc Perez nähert sich durch eine malerisch sehr aufwändige Methode seinen Figuren.
Für jede Farbschicht wird eine einzelne Zeichnung angefertigt, und jede Farbe wird dann mit einer Art Frottage-Technik auf die Leinwand übertragen, so daß an manchen Stellen bis zu dreißig Farbschichten übereinander liegen.
Der Grundton der Bilder ist oft dunkel und durch die Maltechnik leicht verschwommen. Die porträtierten Figuren erscheinen wie losgelöst vom Hintergrund, als wären sie durch einen Blitz kurz aus dem Dunkel herausgehoben.
Enoc Perez macht die Figuren gleichsam zu Ikonen, weist ihnen einen geheimnisvollen, mythischen Raum zu. Ihre Schönheit wird emphatisch gefeiert, zugleich aber eine Distanz sowohl durch die Maltechnik als auch durch die Betonung des Augenblicks hergestellt. Den flüchtigen Moment, den Enoc Perez mit der Kamera einfängt, überträgt er in einem langwierigen Prozess auf die Leinwand. Erinnerung und Sehnsucht zugleich mischen sich darin.
Enoc Perez hat im Kunstverein Heilbronn seine erste Einzelausstellung in einer Institution.
Publikationen:
Claudia Ihlefeld, Heilbronner Stimme 28.09.02
Kontakt
Allee 28 / Kunsthalle Vogelmann
D-74072 Heilbronn
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag:
11 bis 17 Uhr
Donnerstag:
11 bis 19 Uhr